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AutorenbildTanja

Wie die Fotografie mich in Düsseldorf gefunden hat...

Aktualisiert: 3. Apr. 2023

Die Fotografie hat mich gefunden, nicht ich die Fotografie.

Wollt ihr wissen, wie es passiert ist? Lest weiter...

 
Selbstportrait der Autorin

Ich bin ja der Meinung, ein bissel „Wohoo“ schadet nie im Leben, und so habe ich gelernt, stets auf mein Bauchgefühl zu hören. „Das Leben wird vorwärts gelebt und rückwärts verstanden“. Irgendein kluger Mensch hat einmal diesen Satz genannt. Ich weiß nicht, wer es war, oder wann ich es gehört habe, aber ich kann dem zu 100 % zustimmen.

Meine Geschichte startet 2020. Wir schreiben die Anfänge der Corona-Pandemie, und ich befinde mich in der Kurzarbeit. Ich weiß, dass für viele diese Zeit mit Ängsten und Unsicherheit verbunden ist/war. Für mich dagegen war es eine sehr schöne Zeit. Glücklicherweise arbeite ich im Gesundheitswesen. So war ich trotz Kurzarbeit finanziell abgesichert, und konnte die freie Zeit und das tolle Wetter genießen.

Eines Montags überkam mich die Lust zu joggen. „Ja und?“, wird sich der eine, oder andere fragen. Jeder, der mich kennt, wird spätestens an diesem Punkt schmunzeln, weil ich Joggen hasse. Wirklich abgrundtief hasse. Ich renne nur dem Bus hinterher, wenn ich weiß, dass ich andernfalls länger als 10 Minuten warten müsste.

Nichtsdestoweniger hatte ich dieses komische Bedürfnis danach (was mich selbst am meisten wunderte). Was tun? Wie gesagt, habe ich gelernt, dass ich stets auf mein Bauchgefühl hören sollte. Also bin ich dem Impuls gefolgt und war zugegebenermaßen auch ein wenig stolz auf mich. Das böse Erwachen kam auf dem Rückweg, als ich feststellen durfte, dass ich dabei meine Schlüssel verloren hatte. Ihr könnt euch lebhaft vorstellen, wie verärgert ich war. Ich fluchte und suchte und suchte und fluchte. Aber nichts half. Da ich meinte, ungefähr zu wissen, wo ich im Park die Schlüssel verloren hatte, machte ich mich wieder auf den Weg. Das wiederholte ich jeden Tag der Woche. Der Schlüssel fand sich zwar nicht, aber dafür lernte ich meinen Park kennen und lieben. Nach dieser Woche hatte ich das Bedürfnis, immer wieder dorthin zu gehen, um neue Kleinigkeiten zu finden. Diese fing ich fotografisch mit meinem Smartphone ein und teilte sie in meinem WhatsApp-Status. Ich erhielt viel Zuspruch für meine Erkundungstouren, sowie die dabei entstandenen Fotos. Mit der Zeit begann ich, mit meiner Schwester und ihrem Freund zu wandern, und die Ausflüge ebenfalls mit meinem Handy einzufangen. Nachfolgend findet ihr meine ersten „Werke“. Damals hatte ich noch keine Ahnung, wie ich fotografieren musste, aber es machte mir irrsinnig Spaß!






Umso mehr Bilder ich machte, umso mehr verliebte ich mich in die Fotografie. Ich begann Bücher darüber zu lesen und mich genauer damit auseinanderzusetzen. Irgendwann wollte ich auch gerne Portraits realisieren. Hier erkannte ich erstmals die Grenzen meines Smartphones. Einige waren ganz nett, aber nicht so schön, wie ich es wollte. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich bereits seit einem halben Jahr fotografiert. Das Schicksal schickte einen Menschen in mein Leben, der gekommen ist, um zu bleiben. Die liebe Fereshte war Praktikantin in unserem Unternehmen und liebte auch die Fotografie. Sie hatte bereits eine Kamera und auch einige Portraitshooting hinter sich. So wagte ich mich zum ersten Mal bei ihr vor die Kamera, um etwas zu lernen. Der Wunsch nach einer eigenen Kamera wuchs, aber die Anschaffungskosten scheuten mich noch. Anfang 2021 kam ein unschlagbares Angebot und ich kaufte mir meine erste Systemkamera.

Mein erstes Portraitshooting führte ich natürlich mit der lieben Fereshte durch. Die Ergebnisse unterschieden sich deutlich zum Smartphone. Hier seht ihr ein paar Eindrücke.




Damals wusste ich noch nicht, was ich tat. Heute weiß ich, dass ich an diesem Tag sehr viel Glück mit dem Licht hatte. Mit diesem Shooting begann meine Liebe zur Portraitfotografie und ich steckte und stecke nach wie vor jede freie Sekunde in das Lernen und Üben.

Dies ihr Lieben ist die Geschichte, wie die Fotografie mich fand und ich ihr erlegen bin.


Lieber Gruß


Eure Tanja


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